An die Öffentlichkeit

Stellungnahme des Vereins zur Förderung des Gedankenguts Atatürks in Österreich zur Provokation auf der Mariahilfer Straße am türkischen Nationalfeiertag

Wien, [29.10.2023] – Der Verein zur Förderung des Gedankenguts von Atatürks in Österreich, äußert seine ernsthafte Besorgnis anlässlich der jüngsten Demonstration, die am 29. Oktober 2023 auf der Mariahilfer Straße in Wien stattfand und die Feierlichkeiten des türkischen Nationalfeiertags überschattete. An diesem historisch bedeutsamen Tag, an dem die Türkei das 100-jährige Bestehen ihrer Republik feiert, wurden die Grundprinzipien der Demonstrationsfreiheit und Meinungsfreiheit durch eine Gruppe von Menschen in unangemessener Weise in Anspruch genommen. Unter dem Vorwand der freien Meinungsäußerung wurden provokante Aktionen gegen die Türkei und die türkische Gemeinschaft in Wien durchgeführt.

Der 29. Oktober ist ein bedeutender Meilenstein für Türken weltweit, da er den Tag markiert, an dem vor genau einem Jahrhundert die Republik Türkei gegründet wurde. Dieser historische Tag symbolisiert die Anstrengungen und Visionen von Mustafa Kemal Atatürk, der die Türkei in eine moderne und weltoffene Nation umgestalten wollte. An diesem Tag feiern Türken weltweit die Grundwerte ihrer Republik, zu denen Demokratie, Säkularismus und sozialer Fortschritt gehören.

Der Verein zur Förderung des Gedankenguts Atatürks in Österreich betont, dass der 29. Oktober eine Gelegenheit zur Erinnerung an die gemeinsame Geschichte und die Werte darstellt, die die Türkei und Österreich teilen. Beide Länder sind stolz auf ihre kulturelle Vielfalt und Offenheit und haben eine lange Tradition des Dialogs und der Zusammenarbeit. Provokative Handlungen und feindliche Gesten stehen im Widerspruch zu diesen Werten.

Wir möchten betonen, dass die auf der Mariahilfer Straße durchgeführte Demonstration, obwohl sie das Recht auf Meinungsfreiheit beanspruchte, als provokativ wahrgenommen wurde. Die Verwendung von YPG- und Abdullah Öcalan-Flaggen sowie rassistische Äußerungen verhinderte einen respektvollen Dialog. Es ist wichtig zu beachten, dass Abdullah Öcalan in der Türkei inhaftiert ist, weil er als Führer der PKK für den Tod Tausender Menschen verantwortlich ist. Die PKK wird sowohl in den USA als auch in der EU und Österreich als terroristische Organisation eingestuft. In dieser Hinsicht appellieren wir an die Sensibilität der österreichischen Sicherheitskräfte, die den genannten Demonstrationszug durch die Innenstadt eskortierten.

Der Verein zur Förderung des Gedankenguts Atatürks in Österreich bekennt sich nachdrücklich zu einem offenen Dialog und betont, dass provokative Handlungen nicht dazu beitragen, Probleme zu lösen. Wir laden alle Beteiligten herzlich dazu ein, konstruktiv zusammenzuarbeiten und eine Atmosphäre des Verständnisses und der Kooperation zu fördern.

In den Worten von Mustafa Kemal Atatürk: “Yurta Sulh, Cihanda Sulh” (Frieden im Land, Frieden in der Welt).

Verein zur Förderung des Gedankenguts Atatürks in Österreich

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